Wenn ein Löffelchen voll Zucker… ist es Homöopathie

von Susanna

Wir sind krank. Erst der Papa und jetzt die Minnie und ich. So lang sind wir jetzt von jeglichen Bazillen und Vieren verschont geblieben. Irgendwann musste es uns ja noch treffen. Das bringt mich auf die Idee euch von meinem Leben fast ohne Medikamente zu berichten. Mit viel Achtsamkeit für Körper und Seele ist die Homöopathie mein Mittel gegen Wehwehchen, Erkältungen, Hautprobleme und vieles mehr. Auch bei Kummer, Herzschmerz, Wut, Verzweiflung und Panik wirken die kleinen Globuli bei mir Wunder.

An dieser Stelle möchte ich äußern, dass ich in diesem Blogpost meine ganz persönlichen Erfahrungen schildere. Seht ihn vielleicht als eine Inspiration, ein Beispiel wie es auch sein kann. Mir ist bewusst, jeder Mensch ist anders und geht ganz individuell seinen eigenen Weg. Und für diesen habe ich mich entschieden:

Kann ich ja mal versuchen

Schon vor meiner Schwangerschaft mit Minnie komme ich auf die Homöopathie-Schiene.Ich vereinbare einen Termin bei einer Heilpraktikerin und lasse dort eine Erstanamnese machen. Wow, was sie alles wissen möchte. Das geht wirklich zurück bis ganz zum Anfang meiner Lebensgeschichte. Die Heilpraktikerin kennt mich nach dem ersten Gespräch, was ca. 3 Stunden dauert, die aber wie im Fluge vergehen, besser als mein Hausarzt. Ich entscheide mich der Homöopathie eine Chance zu geben, auch wenn ich doch etwas skeptisch bin. Ob so ein paar bestäubte Zuckerkügelchen wohl etwas bewirken können?

Eine Entscheidung 

Wer meinen Blog verfolgt weiß, meine Schwangerschaft war nicht geplant. Und ich finde es, vielleicht auch gerade deswegen, immer noch so krass wie sehr mich diese Schwangerschaft sofort verändert. Sobald ich weiß ein kleines Menschlein wächst in mir heran mache ich mir über einiges Gedanken. Dinge von denn ich nicht geahnt hätte, dass es sie gibt oder einfach Dinge, die mich vorher nicht so interessiert haben. Meine Gesundheit spielt plötzlich eine sehr große Rolle für mich. Natürlich möchte ich, dass mein Körper dem kleinen Böhnchen in meinem Bauch alles gibt was es braucht um ein perfekt gesunder Mensch zu werden. Die meisten Medikamente sind für schwangere Frauen nicht zu gebrauchen und so fällt mir die Entscheidung quasi zu, nun ganz auf die Homöopathie zu vertrauen. Meine gesamte Schwangerschaft verzichte ich also auf jegliche Pillen, Tabletten, Nasensprays etc.. Eine ausgewogene Ernährung gibt meinem Baby und mir alles was wir brauchen. Das sagt mir irgendwie mein ‚Mamagefühl‘?! Wenn ich erkältet bin oder andere körperliche Sorgen habe rufe ich meine Heilpraktikerin an. Nach einem Fragen & Antworten hin und her gibt es dann meist das passende Mittelchen in Form von Globuli.

Natürlich gehe ich zu den vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen bei meiner Gynäkologin. Für mich kommt auch nur eine Entbindung in einem Krankenhaus mit genug Blutreserven und allen medizinischen Möglichkeiten für Mutter und Baby in Frage. Ich will die bestmögliche Versorgung falls etwas schief geht. Ich bin jetzt also nicht anti Schulmedizin. Dazu aber gleich mehr.

Mein ‚Oh, Wow!‘ Moment

Migräne, eine lästige Sache! Vor meiner Mamizeit habe ich damit nie ein Problem. Plötzlich bekomme ich aber heftigst Migräne mit mega Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Erst als sie das zweite Mal auftritt, spreche ich mit meiner Heilpraktikerin darüber. Sie stellt mir wie immer einige Fragen auf Grund derer sich schließlich auch herausstellt: ich bekomme Migräne immer zu einem bestimmten Zeitpunkt im Monat. Genau einen Tag vor meiner Periode. Das kann ich im nächsten Monat auch wieder beobachten. Da meine Mama ebenfalls mit Migräne zu kämpfen hat, weiß ich, dass das gar nicht witzig ist. Ich will nicht mein Leben lang (oder zumindest bis zu meinen Wechseljahren) jeden Monat mit diesen wirklich fiesen Symptomen kämpfen!!! Meine Heilpraktikerin repertorisiert also ein Mittel und ich nehme es. Am Tag vor Beginn meiner ‚Frauenkrankheit‘, einen Monat später, warte ich gespannt auf die Anzeichen eines Migräne-Anfalls. Da ist aber nichts! Ich kann es wirklich kaum glauben aber die Schmerzen und die damit einhergehende Übelkeit, sowie der Schwindel bleiben aus. Die Migräne ist wie eine dicke, schwarze Gewitterwolke einfach an mir vorübergezogen. Ist anscheint wo anders losgebrochen. ? Tja, seit dem bin ich geheilt.#klopfenaufholzundso Ich hab bis heute keine Migräne mehr gehabt.

Es gibt weitere, kleinere und größere ‚Oh, Wow!‘ Momente, die ich mit der Homöopathie erlebe und erlebt habe. Diese liste ich jetzt aber nicht alle auf, denn das würde den Rahmen eines Blogposts sprengen und ihr habt auch so noch genug zu lesen.

Keine Hemmungen, keine Scheu!

Die Heilpraktikerin und ich sind mittlerweile ein eingespieltes Team, wenn es um meine Gesundheit geht. Sie lernt jedes Mal bei einem Telefonat oder einem Termin ein Stückchen mehr von mir kennen. Habe ich mal Kummer oder meine reizbare und giftige Phase, rufe ich sie auch an. Die Hilfe kommt dann oft in Form der richtigen Mittelrepertorisierung. Manchmal braucht es auch irgendwie nur das Gespräch mit ihr. Wie bei einer Therapeutin, die sie ja eigentlich nicht ist. Ich bin meiner Heilpraktikerin gegenüber extrem offen. In der Homöopathie ist jedes Gefühl und jede Kleinigkeit manchmal entscheidend für die Mittelwahl und wird bei der Repertorisierung berücksichtigt. Ich habe mich für ein Leben mit der Homöopathie als Begleiter entscheiden. Weil ich mich dafür entscheiden habe, muss ich es nun auch ‚richtig‘ mache. Die Offenheit gegenüber meiner Heilpraktikerin steht daher, für mich, an oberster Stelle. Ich denke, man muss es auf jeden Fall wollen und ‚dran bleiben‘ um Erfolg zu haben.

Die Minnie wird ihr bisheriges Leben ausschließlich homöopathisch behandelt. Viele Symptome, bis auf so Dinge wie ‚Bauf aua.‘, kann sie zwar noch nicht selber beschreiben, jedoch gebe ich mir von ihrer Existenz an die größte Mühe, das für sie zu übernehmen. Wenn ich mal nicht weiter weiß, gehe ich wie jede andere Mama mit ihr zum Kinderarzt. Der Kinderarzt unseres Vertrauens hat natürlich ein Medizinstudium in der ‚klassischen Schulmedizin‘, arbeitet aber – soweit es die Erkrankungen der Patienten zulassen – im Sinne der klassischen Einzelmittel-Homöopathie. Vielleicht wird Minnie die Homöopathie mal selbst für sich entdecken. Die Entscheidung hierzu wird sie jedoch eines Tages ganz alleine treffen. Bis dahin werde ich sie wachsam beobachten.

Wenn es doch nicht ohne Medikamente geht

Auch bei mir gibt es Situationen in denen ich Medikamente, besonders auf Grund von Schmerzen, nicht missen möchte. Hier zwei Beispiele:

1. Kurz vor der Geburt habe ich etwas Panik und ganz verrückte Träume. Ich bespreche meine Ängste und Gefühle rund um das Thema Geburt mit der Heilpraktikerin. Sie gibt mir Tipps auf welche Mittel ich, wenn es soweit ist, zurückgreifen kann. Das gibt mir schonmal ein wenig Sicherheit. Die ganze Schwangerschaft über bin ich fest der Meinung, ‚Ich will keine PDA!‘ und es gibt ja auch so viele Frauen die keine brauchen. Tja, die Rechnung hab ich wohl nicht mit der Realität gemacht. Bald, als die Schmerzen in der Geburtswanne für mich kaum noch auszuhalten sind, schreie ich regelrecht nach der Spritze. Raus aus der Wanne und ab auf das Kreißbett. Die Anästhesistin kommt, ich mache einen Buckel und schon sitzt die Spritze und somit die wohltuende Schmerzlinderung. Naja so ganz stimmt das mit dem ’sitzt die Spritze‘ und ‚wohltuende Schmerzlinderung‘ jetzt auch nicht, aber das soll hier ja kein Geburtsbericht werden. Nach der PDA bekomme ich noch weitere verschiedene Medikamente und sogar eine Vollnarkose. Also eine Geburt mit einer Mischung aus Globuli und Schulmedizin.

2. Uaahh… Es gibt da einen Arzt zu dem ich ausgesprochen ungern gehe. Das ist der Zahnarzt. Obwohl ich hier in München mittlerweile eine super, klasse Zahnärztin gefunden habe, der ich voll und ganz vertraue. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Bohren ohne lokale Betäubung? So selbstzerstörerisch bin ich nicht drauf! Hier sage ich, ‚Lieber etwas mehr von der Betäubung als zu wenig, bitte!‘. Wenn meine Ärztin mir im Anschluss der Behandlung eine Schmerztablette anbietet, sage ich ebenfalls, meist nicht ‚Nein‘.

Mein Fazit

Es wird in Zukunft wahrscheinlich Situationen geben in denen ich auf die klassische Schulmedizin zurückgreife. Ich finde das nicht schlimm! Nein, ich finde es toll! Ist es nicht großartig, was es heute für Möglichkeiten dank der Schulmedizin gibt? Vielleicht ist eine ‚gesunde‘ Mischung aus Schulmedizin und Homöopathie ja der richtige Weg. Ich versuche ihn zu gehen und bin bisher mehr als zufrieden.

Jetzt interessiert mich aber was ihr für Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht habt oder macht. Seid ihr auch so erstaunt wie ich, was sie bewirken kann? Wenn ihr noch Fragen rund um meine Erfahrungen mit der Homöopathie habt, lasst es mich gerne wissen. Und bleibt gesund!

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4 Kommentare

Amy 9. Februar 2017 - 14:48

Klasse Bericht, Danke!

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S U S A M A M M A 10. Februar 2017 - 21:13

Sehr gerne! Vielen Dank für dein Feedback, liebe Amy.

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Christian J. Becker/Homoeopathiewatchblog 9. Februar 2019 - 13:09

Sehr schöner Bericht, der zeigt, wie gut Homöopathie jenseits der ideologischen Diskussionen gegen Globuli ganz praktisch im Alltag helfen kann.
Denn, was wollen wir Globuli-User? #HomöopathieHilft – das ist uns wichtig.

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Susanna 13. Februar 2019 - 9:18

Danke dir für dein Feedback! Genau, es hilft uns und somit mögen wir es. Ganz einfach.
Liebe Grüße
Susanna

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