Wir haben keine Lust mehr auf winterliches Wetter, Schnee und diesen eiskalten Wind. Denn, was bringt der Winter immer mit? Genau, Erkältungen. Oder Schlimmeres … Uns hat es gerade auch wieder erwischt und ich werde aktiv in der Herstellung der Hausmittelchen. Was auf meiner Liste ganz oben steht: selbstgemachter Hustensaft. Wie Ihr aus schwarzem Rettich und Kandiszucker einen hustenlindernden Trunk zaubern könnt, erfahrt Ihr weiter unten in diesem Beitrag.
Ohne Schulmedizin? Geht das?
Ich habe Euch hier mal einen Beitrag geschrieben, der eine Weile zurückliegt. In diesem Beitrag geht es um mein Leben mit der Homöopathie als Begleiter. Nach wie vor bin ich ein Fan der Homöopathie und in meinem Leben gibt es kaum Arzneien aus der Schulmedizin. So ist es klar, dass ich für mich und meine Familie gerne Hausmittelchen zubereite und/oder nutze, um Erkältungen in den Griff zu bekommen. Auch meine Tochter hat bis zum heutigen Tag keine schulmedizinischen Präparate zum Gesundmachen bekommen und wir sind damit bisher bestens zurechtgekommen.
Beobachtung des Krankheitsverlaufs ist das A und O.
Wenn mein Kind krank ist, ist es meine wichtigste Aufgabe, es intensiv in seinem Krankheitsbild zu beobachten. Mit einer Heilpraktikerin, die uns schon Jahre begleitet, telefoniere ich dann meist mehrmals am Tag. Ich schildere ihr alles ganz genau. Jegliche Verhaltensmuster oder Verhaltensauffälligkeiten, Gelüste sowie auch körperliche Veränderungen, wie Hautausschläge, Rötungen, die Art des Hustens, die Farbe des Schnodders und viele weitere Indikatoren, sind hier entscheiden. Egal wie unwichtig sie erscheinen mögen.
Selbstgemachter Hustensaft – Das Rezept
Gegen lästigen Husten am Tag und besonders auch nachts habe ich ein für uns tolles Hausmittelchen entdeckt: selbstgemachter Hustensaft aus schwarzem Rettich und Zucker. Dieser Hustensaft ist in wenigen Arbeitsschritten gemacht.
Zutaten
- einen schwarzen Rettich
- 4-6 EL braunen Kandis Zucker (Menge je nach Größe des Rettichs)
- bei Bedarf und um den Prozess zu beschleunigen etwas Honig
Rezept
- Hast Du keinen feinen Kandis zur Hand, kannst Du den Groben in einem Mörser fein stößeln. TIPP: Je feiner der Zucker desto schneller der ganze Wirkprozess bis zum fertigen Hustensaft.
- Schneide den Deckel des Rettichs ab und leg ihn zur Seite.
- Höhle den Rettich nun zu 2/3 aus. Ich schneide dazu 2-3 mm vom Rand weg einen Kreis in da Fruchtfleisch und mache noch ein X durch die Mitte. Dann lässt sich das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel herausnehmen/-brechen.
- Schneide die untere Spitze des Rettichs – die, mit der er in der Erde gesteckt hat – ab und stelle den Rettich auf dem Rand eines Gefäßes. Durch die abgeschnittene Spitze wird hinterher der Hustensaft in das Gefäß laufen. TIPP: Alles muss schneller gehen? Dann hier der Tipp, mit einer Nadel oder einem Schaschlikspieß 2-3 Mal unten in den Rettich stechen. Achtung, es soll dabei kein richtiges Loch entstehen.
- Fülle nun den ausgehöhlten Rettich mit dem Zucker auf. TIPP: Du kannst zusätzlich auch Honig hinzugeben. Das wird den Wirkprozess bis zum fertigen Hustensaft ebenfalls verkürzen.
- Jetzt legst Du den zuvor abgeschnittenen Deckel wieder oben auf den mit Zucker gefüllten Rettich drauf.
- Warten ist alles, was jetzt noch getan werden muss. Schon nach einer Weile kann man erkennen, dass der Zucker sich langsam verflüssigt.
Nach ein paar Stunden befindet sich im Gefäß bestimmt schon die erste Dosis Hustensaft und kann verabreicht werden. Selbstgemachter Hustensaft auf diese Art schmeckt auch Kindern gut, da er eigentlich nur süß ist.
Wohl bekomm’s und gute Besserung!
Und Ihr so?
Was sind Eure geheimen oder auch weniger geheimen Hausmittelchen? Ist selbstgemachter Hustensaft auch etwas für Euch?
Würdet Ihr gerne mehr dazu erfahren, wie meine kleine Familie fast ganz ohne Schulmedizin sehr gut das Leben meistert?
8 Kommentare
Wir arbeiten auch mit einem Hömopath zusammen. Unsere Kids bekommen seit 2 Jahren Konstitutionsmittel. Husten kriegen wir prima mit Hepar Sulfuris c30 weg.
Liebe Katrin,
Wie toll!! Ja, jeder hat ein anderes Mittel, ge? Ich werde oft gefragt, was denn geholfen hat. Aber es ist ja nicht wie bei der Schulmedizin, dass ein Mittel für jeden richtig ist.
Alles Liebe
Susanna
Den Radi-Kandis-Hustensaft hat mein Papa immer für mich gemacht und jetzt bekommen ihn meine Kinder von mir 🙂
Das ist doch ganz wunderbar. ?
Liebe Grüße
Susanna
Als ich letztes Jahr während der Stillzeit einen grässlichen Reizhusten hatte und so gut wie nix nehmen durfte/konnte, hatte ich den Tipp für diesen Hustensaft bekommen und es ausprobiert. Es hat sofort geholfen. Seitdem gibt es bei Husten nun immer diesen selbstgemachten Hustensirup. Ich mach ihn allerdings so,dass ich den schwarzen Rettich schäle, klein würfel und dann mit braunem Kandis abwechselnd in ein Weckglas gebe. Schon nach wenigen Stunden kann man dann den ersten Saft genießen. Herzliche Grüße
Oh, das klingt auch ganz wunderbar. Herzlichen Dank für den Tipp!
Liebe Grüße
Susanna
Endlich mal ein Hustensaft der geholfen hat. Vielen Dank jetzt kann ich mir das Durchprobieren der restlichen Hustensäfte sparen.
Liebe Lea,
das freut mich total! So soll es sein und das ganz selbst hergestellt.
Xx
Susanna